Am letzten Wochenende im Januar fand in Dortmund erneut die Landesmeisterschaft Westfalen statt. Wie in den Jahren zuvor hatten sich zuvor einige Iserlohner Schützen zur Teilnahme und damit zur Qualifikationsrunde für die Deutschen Hallenmeisterschaften qualifiziert. Für den BSC Iserlohn gingen in diesem Jahr insgesamt zehn Starter:innen bei den westfälischen Meisterschaften in der Halle an den Start.
Dabei konnte sowohl der junge Nachwuchssportler Taylor-Joel bei seiner ersten Landesmeisterschaft als auch die erfahrenen Senioren Wolfgang Veneman und Norbert Hunke solide Leistungen abrufen. Der Viertplatzierte Wolfgang Veneman verfehlte dazu punktgleich zum Drittplatzierten nur knapp das Podium, musste sich aber im direkten Vergleich dennoch knapp geschlagen geben. In der Herrenklasse traten Martin Weinert (Platz 19) sowie die Brüder Niklas (Platz 25) und Mika Lowack (29) an, die sich in der Mannschaftswertung den dritten Platz sichern konnten.
Im Anschluss starteten die vier Compoundschütz:innen aus Iserlohn. Hier belegte Iris Zink-Thiel bei ihrer ersten Landesmeisterschaft den fünften Platz vor der Konkurrenz von Kirsten Lowack aus dem eigenen Verein. Beide konnten ihre Leistungen in der zweiten Halbzeit sogar noch deutlich steigern. Ähnlich erging es Raphael Huhn bei den Herren, der in einer souveränen Aufholjagd 9 Ränge gutmachte und letztlich den 15. Platz holte. Trotz dieser starken Leistung war er nach dem Wettkampf sichtlich über das Ergebnis enttäuscht, wäre doch eine Qualifikation für das Achtelfinale in Reichweite gewesen. Für die Finalrunde konnte sich dagegen Simon Jetzschke mit einem siebten Platz qualifizieren. Bereits die Qualifikation war spannend, zur Halbzeit teilten sich vier Sportler den fünften Platz und kämpften somit um den Einzug in das Finale. Im Finale setzte sich Simon Jetzschke zunächst gegen den Zweitplatzierten Dirk Rensmann aus Coesfeld durch und kämpfte dann im Halbfinale um den Einzug in das Goldfinale gegen den Soester Schützen Alex Reimer. Nach fünf Finalrunden lagen beide Schützen exakt ringgleich und mussten in einem Stechen gegeneinander antreten. Der Schütze der seinen Pfeil näher an der Mitte platziert qualifiziert sich dabei für den Einzug in die nächste Finalrunde. Während im gesamten Landesleistungszentrum des WSB absolute Stille herrschte schossen die beiden Schützen ihren Stechpfeil. Doch das Stechen konnte keine Entscheidung herbeiführen, da trotz millimetergenauen Nachmessens durch den Kampfrichter kein Sieger ermittelt werden konnte. Die Anspannung beider Sportler und auch der Zuschauer stieg mit jedem Stechen weiter an, war fast spürbar. Erst beim dritten Pfeil hatte der Iserlohner das Nachsehen, nachdem sein Pfeil nur wenige Millimeter weiter von der Zielmitte entfernt steckte. Somit zog Simon Jetzschke in das Bronzefinale gegen den Ersten der Qualifikation, Alexander Böing aus Ahaus, ein. Hier gelang ihm über vier Sätze eine Aufholjagd, die ihn kurz vor Ende noch in Führung und damit auf Medaillenkurs brachte. Im letzten Satz unterlag er dem Gegner jedoch knapp und begnügte sich mit der Holzmedaille.
Die Deutschen Hallenmeisterschaften im Bogenschießen finden dieses Jahr im März in der Olympiaschießanlage in München Garching- Hochbrück statt.