Das siebenköpfige Ligateam der Recurveschützen um Coach Norbert Hunke beendete die Saison mit dem vierten Tabellenplatz. An vier Spieltagen begegneten sich alle 8 Teams parallel, sodass die 28 Wettkämpfe auf weniger Spieltage und Zeit reduziert werden konnten. Üblicherweise wechseln die Mannschaften dabei nicht nur ihre Gegner, sondern können aufgrund der Leistungen der Gegner auch die eigene Aufstellung zeitnah anpassen. Je drei Schützen schießen in einem Satz sechs Pfeile in einem Zeitrahmen von zwei Minuten. Für jeden gewonnen Satz erhält das Gewinnerteam 2 Punkte, bei Einstand werden diese geteilt. Ein Spiel wird über drei bis fünf Sätze gespielt.
Beim ersten Wettkampftag in Kreuztal erreichte das Team den vierten von acht Rängen. Beim zweiten Wettkampftag in Oberbauerschaft erreichte der BSC Iserlohn durch die Topleistung ihrer Schützen den ersten Platz. Am dritter Spieltag in Hamm brachten kleine Leistungsschwächen den BSC Iserlohn auf den vierten Platz. Dazu kamen auch taktischen Überlegungen. Eine Relegation und ein Aufstieg bei den ersten zwei Plätzen der Westfalenliga hinauf in die Regionalliga West bedeuten sowohl die Anforderung einer konstant starken Schießleistung der Schützen, als auch weite Anreisen zu den Spielorten. Die Mannschaft entschied sich unter Norbert Hunke dann dafür den Aufstieg zu verpassen und stattdessen auf eine Platzierung im Mittelfeld hinzuarbeiten.
Am letzten Wettkampftag der Westfalenliga in Bad Salzuflen blieb es dann bis zum letzten Pfeil spannend. Die SG Bad Salzuflen setzte sich mit 41:15 Punkten klar auf dem ersten Platz durch. Platz zwei belegte der CfB Soest 1 mit 33:23 Punkten, Platz drei mit gleicher Punktzahl, aber weniger Sätzen, der BSC Schmallenberg 1. Der BSC Iserlohn konnte zwar den favorisierten Ostwestfalen aus Bad Salzuflen das Match abnehmen, verlor aber gegen den Drittplatzierten Schmallenberg das letzte Match und nahm mit 32:23 den vierten Platz ein.
Damit hat die Hallensaison nach dem Ende der Ligatage und der Landesmeisterschaft im Januar vorerst ihr Ende gefunden. Nach einer kurzen Pause geht es bei gutem Wetter ab März wieder auf die Außenanlagen.
Anfängerkurs sorgt für Nachwuchs
Zeitgleich zum Wettkampfsport fand ein Anfängerkurs beim BSC Iserlohn am Hemberg statt. An drei Tagen mit je zwei Trainern und erfahrenen Bogenschütz:innen lernten neun Erwachsene das Bogenschießen mit dem Recurvebogen kennen. Der Spaß am Schießen bei Schießspielen oder auf Luftballons kam nicht zu kurz. Dazu kamen fachliche Informationen zu Bogenarten und Material.
Das Einzugsgebiet war dieses Mal außergewöhnlich groß, da es vergleichsweise nur wenige Vereine im Märkischen Kreis gibt und nur wenige Anfängerkurse anboten werden. Die Teilnehmer:innen kamen sowohl aus Arnsberg, Fröndenberg, Hagen als auch Lüdenscheid. Die Alterspanne lag bei bemerkenswerten 19 bis 65 Jahren und der Frauenanteil lag über dem der Männer. Das zeigt sowohl, dass Bogenschießen nur wenig altersabhängig ist, als auch kein überwiegender Sport für Männer ist. Da es bereits viele Kinder beim Kindertraining im Verein gibt, wird kein Anfängerkurs für Kinder angeboten, da sonst die Kapazitäten bei der Betreuung überschritten werden.